Ich schlafe schlecht ein. Was kann ich tun?

Shownotes

Ulli Harras und Rüdiger Freund, Chefredakteur von aponet.de und Apotheker, diskutieren über den Schlafbedarf von Menschen. Sie stellen fest, dass Säuglinge bis zu 17 Stunden schlafen, während Erwachsene idealerweise 7 bis 9 Stunden Schlaf benötigen. Die Schlafdauer kann jedoch individuell variieren.

Was tun bei Einschlafproblemen?

Rüdiger Freund erläutert, dass Einschlafprobleme oft mit der inneren Verfassung zusammenhängen. Auch wenig körperliche Betätigung tagsüber kann das Einschlafen erschweren. Um das Einschlafen zu erleichtern, empfiehlt er regelmäßige Bewegung, Sport und Maßnahmen der Schlafhygiene, wie das Vermeiden von Kaffee und Alkohol am Abend sowie das Einhalten regelmäßiger Schlafenszeiten.

Wann der Arzt helfen kann

Wenn man regelmäßig an mindestens drei Nächten pro Woche Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen hat und sich am nächsten Tag unausgeschlafen fühlt, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dies gilt, wenn die Probleme länger als einen Monat anhalten.

Behandlung von Schlafproblemen

Der Apotheker warnt vor der langfristigen Einnahme von Schlaftabletten und empfiehlt pflanzliche Mittel wie Baldrian, Lavendel und Passionsblume bei leichten Schlafstörungen. Er weist darauf hin, dass diese Mittel Zeit benötigen, um zu wirken, und dass chemische Mittel wie Antihistaminika nur kurzfristig und nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden sollten. Bei der Behandlung schwererer Schlafstörungen durch den Arzt steht oft die kognitive Verhaltenstherapie am Anfang. Falls nötig können Medikamente zum Einsatz kommen, allerdings auch nur über einen kurzen Zeitraum.

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